Mit unschöner Regelmäßigkeit laufen die Yachten zur Zeit vor Kerteminde auf. YACHT-Leser Kai Bergfeld berichtet, dass sie allein an einem Nachmittag beobachten konnten, wie neun Yachten aufliefen, als sie versuchten, die alte Südeinfahrt zu benutzen. Doch die IST derzeit wegen Bauarbeiten zur Verlegung der Süd-Mole weiter seewärts komplett gesperrt, es darf nur die Nordeinfahrt benutzt werden. Denn die alte Mole ist bislang nur teilweise abgetragen, die Reste liegen tückisch unter der Wasserlinie. Das Problem dabei: Die Kennzeichnung ist von See kommend nicht gut zu erkennen, so richtig klar WIRD es viele nur, wenn man in einer aktualisierten Navi-App oder elektronischen Seekarte die exakte Lage des Sperrgebietes sieht.
Um das Gebiet zu kennzeichnen, wurden Eine Reihe von gelben Sperrgebiets-Tonnen ausgelegt, die aber schwer zuzuordnen sind, wenn man einläuft. Die Baggerfahrer der Baustelle versuchen zwar, viele Crews durch Hupen und Winken noch vor dem Auflaufen zu bewahren, doch nicht immer reagieren sie noch rechtzeitig, sodass viele Yachten dort unsanft aufbrummen.
Gestern soll laut einem YACHT-Leser vor Ort sogar stundenlang Segler aus Kerteminde ankommende Yachten von Einem Motorboot aus gewarnt Haben, da die Baustelle auch nach Ansicht der Locals nicht eindeutig genug gekennzeichnet ist. In drei Stunden konnten 20 Yachten so vor der Grundberührung erhalten werden, 5 liefen dennoch auf. Der schlechte Hafenmeister habe sich für die Kennzeichnung der Baustelle entschuldigt, doch die läge in den Händen der Baufirma. Die soll nun provisorisch einige Kugelfender direkt auf den Resten der alten, unter Wasser liegenden Mole ausgelegt haben.
Zwar gab es eine offizielle Nachricht samt Karte des Sperrgebietes in den entsprechenden nautischen Veröffentlichungen, doch Segler, die mit nicht aktualisiertem Material unterwegs sind, wissen das teilweise nicht. Der NV-Verlag hat eine gute POI-Seite dazu eingerichtet, die man hier ansehen kann. Sie macht Lage und Größe des Sperrgebiets gut sichtbar.
Wer eine aktualisierte Ausgabe einer Navi-App nutzt, sollte die Bauarbeiten in der Karte finden. Der NV-Verlag aus Eckernförde hat beispielsweise die Bauarbeiten durch einen Warnhinweis samt Karte des Sperrgebietes in seiner App hinterlegt.
Quelle: news.google.com